Trouble mit den Eltern, Liebeskummer, das erste
Mal, Stunk in der Schule.
Es gibt immer Dinge, die Jugendliche beschäftigen, und die meisten
Erwachsenen haben dafür oft nur ein müdes Lächeln übrig. Daraus
entstand die Idee zu Jugendline.
Hier könnt ihr erzählen, was Euch so im Kopf herumgeht, und Jugendline
hört zu. Und weil die Zuhörer bei Jugendline alle auch Jugendliche
sind, können sie Eure Fragen oft besser verstehen und beantworten.
Jeden Mittwoch von 15 bis 18 Uhr sitzen diese Jugendlichen an der
Strippe und warten auf eure Anrufe. Auch E-Mails beantworten sie.
Außerdem werden im Chat mit anderen Teilnehmern aktuelle Fragen
diskutiert. Seit einem Jahr läuft das Hohenloher Projekt. Mit viel
Erfolg.
Angefangen hat alles mit der Idee von Joachim Armbrust. Der ist
der Beauftragte für Suchtprophylaxe im Hohenlohekreis. Und er suchte
Jugendliche für das Projekt. Viele meldeten sich und 20 blieben
letztendlich übrig. Die wurden in Seminaren auf ihren neuen Job
vorbereitet und haben sich verpflichtet, ein Jahr lang dabei zu
sein. Das Jahr ist längst vorbei, und viele machen dennoch weiter.
Weil's einfach Spaß macht. Auch wenn es manchmal richtig stressig
ist. Rekord eines Mittwochs: 40 E-Mails, die die Jugendlichen beantworten
sollten. Damit sie in extremen Situationen nicht allein sind, sind
jedesmal auch Pädagogen und Psychologen mit dabei.
Vor allem auch, wenn irgendwelche Möchtegern-Spaßmacher das Jugendtelefon
mißbrauchen. Denn auch das gibt es. Unter dem Strich sind die Jugendliner
aber begeistert von ihrem Projekt. Und nicht nur die Jugendlichen
selbst. Bundesweit hagelt es Preise. Jugendline war schon im Fernsehen,
im Radio und natürlich in vielen Zeitungen.
Die Kultusministerin Annette Schavan hat mittlerweile die Schirmherrschaft
über das Projekt übernommen, und Jugendline hat schon einige Nachahmer
gefunden. Doch Jugendline soll auch mehr sein als ein Telefon von
und mit Jugendlichen. Es soll ein Treffpunkt sein, in dem Jugendliche
sich einbringen können. Mit ihren Wünschen und Ideen und das machen,
was ihnen wichtig ist.
Auch deshalb gibt es jetzt das Jugendline-Magazin. Und weil's darum
geht, etwas selber zu machen und nicht immer machen zu lassen, gestalten
Jugendliche dieses Magazin selbst. Denn schließlich wisst Ihr am
besten, was Euch interessiert. Von Jugendlichen für Jugendliche.
Das ist nicht nur das Motto des Telefons, sondern jetzt auch des
JLmags. Und damit nicht nur Hohenloher etwas von JugendlLine haben,
ist das Projekt auch im Internet vertreten.
nach
oben
|